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Wolfgang Laib - eins mit der Natur, eins mit sich selbst

Jedes Kunstwerk hat eine individuelle Bedeutung für die einzelnen Betrachter:innen, von rein dekorativ bis tief bewegend kann es die unterschiedlichsten Emotionen hervorrufen. Deshalb lieben wir es, neue Künstler:innen zu entdecken, denn es inspiriert uns auch, selbst kreativ zu sein und neue Ideen zu entwickeln. Und da es immer schöner ist, Dinge gemeinsam zu erleben, möchten wir einige unserer aktuellen Favoriten mit euch teilen.

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Links: Pollen von Haselnuss, 1992, Rechts: Reishaus, 1988 

Den Anfang macht Wolfgang Laib, ein Künstler, der für die bedächtige und rituelle Herangehensweise an seine Arbeit bekannt ist. Seine minimalistischen Kunstwerke entstehen aus natürlichen Materialien wie Bienenwachs, Holz, Stein, Reis und Blütenpollen, die er in poetische und berührende Kunstwerke verwandelt.

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Crossing the River, 2009

Dem ewigen Kreislauf von Schöpfung und Verfall gewidmet, sammelt er jahrelang Blütenpollen, bevor er sie akribisch in den Hallen eines Ausstellungsraums ausstreut. Ähnlich wie bei einem Mönch, der sich dem Ritual und der Wiederholung verschrieben hat, dreht sich auch seine künstlerische Philosophie um die Wiederholung seiner Arbeiten, wie zum Beispiel Wachspyramidenskulpturen, Marmorhäuser und polierte Marmorplatten, die immer wieder reproduziert werden.

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Links: Ohne Titel, 2009, Rechts: Türme des Schweigens, 2019-2022 

Wolfgang Laibs Arbeit steht im krassen Gegensatz zur heutigen schnelllebigen Welt, denn er weigert sich, Effizienz und Geschwindigkeit in den Vordergrund zu stellen. Dabei inspiriert er zu Achtsamkeit und Respekt vor der Natur, was seine tiefen philosophischen Wurzeln widerspiegelt, zu denen auch Studien in Sanskrit und ausgedehnte Reisen durch Asien gehören.

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Links:Brahmanda, 2014–2021, Untitled, 2015, Rechts: Reisfeld, 2019

Laibs Arbeit ist nicht nur ein Kommentar zu unserer Ausbeutung natürlicher Ressourcen, sondern auch ein potenzielles Medium für positive Veränderungen, das uns daran erinnert, innezuhalten, zu erkunden und nachzudenken.